2012 Kanada

Yellowhead Highway 5

Aufstieg in die Rockies

In Clearwater durften wir die grossartige Gastfreundlichkeit von Brie’s Grossmutter geniessen. Nach einem wunderbaren Tag im riesigen Garten, reisten wir wieder mit unseren Fahrrädern weiter. Unser Weg führte uns am Yellowhead Highway 5 entlang und somit waren auch die Over Size Vehicles wieder zurück. Normalerweise hat man hier in Kanada aber einen sehr grossen Seitenstreifen zur Verfügung.


Als wir am späten Abend in Avola eintrafen, stiessen wir auf den ersten wirklich unfreundlichen Kanadier. In einer Tankstelle fragten wir nach einer Übernachtungsmöglichkeit. Nachdem er herausgefunden hat, dass wir Schweizer, aber weder Basler noch Luzerner sind, sagte er kein Wort mehr zu uns…
Wieder draussen kam aber schon bald ein älterer Herr zu uns und fragte, ob wir etwas suchen würden. Er wusste dann auch, dass manchmal Reisende hinter einem Pub zelten. So bedankten wir uns und machten uns auf den Weg zu diesem Pub. Und tatsächlich durften wir dort zelten und ausserdem einen „World Famouse Burger“ und einen traumhaften Salat geniessen. Mit einem halben Liter „heisser Schoggi“ und Kaffee im Bauch nahmen wir dann am Morgen darauf den nächsten Hügel in Angriff.
Auf dem Weg nach Valemount folgten wir noch eine Weile dem „North Thompson River“. Langsam aber sicher kamen wir immer höher in die Rockys. Das Städtchen Valemount liegt gleich am Fusse des Mount Robson, dem „westlichen Eingangstor“ zum Jasper National Park. Ausnahmsweise mussten mal keinen Campingplatz suchen, da wir bei Tom übernachten durften. So konnten wir den Nachmittag auf dem Farmer’s Markt verbringen und köstliche Backwaren einer Swiss-Bakery geniessen 🙂 Am nächsten Morgen hiess es dann aber schon wieder Abschied nehmen – bei diesem schönen Wetter wollten wir weiter fahren. Zuerst ging es aber noch mal zur Bäckerei, wenn es schon einmal richtiges Brot gibt, muss man auch zulangen 😉 So waren unsere Fahrräder dann auch ein bisschen schief bepackt mit Zopf und Brot.

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Im Mount Robson Visitor Center erkundigten wir uns nach Campingplätzen im Park. Zwei seien gleich hier. Nummer drei am Ende des Parks. Wie viele Kilometer wusste die Dame auch nicht…
Am nächsten Tag trafen wir Bertrand, den Franzosen. Zusammen fuhren wir Richtung Jasper. Der eigentlich geplante Campingplatz erreichten wir schon viel zu früh, so entschieden wir uns weiter zu fahren. Am nächsten geeigneten Plätzchen fanden wir leider frische Bärenspuren im Sand. Trotz Bertrand’s Bärenspray fuhren wir weiter. Kurze Zeit später sahen wir dann auch noch einen Bären am Strassenrand. Schlussendlich erreichten wir Jasper noch am selben Abend. Am Eingangstor lösten wir brav einen Jahrespass. Da dieser für bis zu sieben Personen gilt, konnte Bertrand mit uns „einreisen“. Da es schon spät war in Jasper (Zeitverschiebung), waren alle Campingplätze überfüllt und sowieso viel zu teuer. So machten wir es uns, mit anderen Bikern, an einem See ausserhalb Jaspers gemütlich und genossen den restlichen Abend mit Marshmallows.
Jasper ist ein sehr touristisches Städtchen, so waren wir dann auch froh als wir es am Abend hinter uns liessen.

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